Informationen zur thematischen Neuausrichtung der Arbeitsgruppen

Qualitative Forschung findet ihre Anwendung in unterschiedlichen Disziplinen (Soziologie, Erziehungswissenschaft, Psychologie, Wirtschaftswissenschaften etc.)  und in je spezifischen zumeist interdisziplinären Diskursarenen (Arbeits- und Professionalisierungsforschung, Gesundheitsforschung, Schul- und Unterrichtsforschung, Forschung zu sozialer Ungleichheit usw.). Wie in allen professionalisierten Praxen braucht es neben der Anwendung des Regelwissens im methodischen Vorgehen auch die Kompetenz der fallspezifischen Anpassung und kreativen Gestaltung im Rahmen der eigenen wissenschaftlichen Verortung.

Künftig richten wir die Arbeitsgruppen stärker als bisher auch an thematischen Feldern aus. Dadurch möchten wir dem engen Zusammenhang zwischen Gegenstand, Theorie und Methode gerechter werden können. In den Arbeitsgruppen sollen dann nicht nur technische Aspekte von Methoden, sondern auch deren Wechselbeziehung mit dem Forschungsfeld und dem Forschungsgegenstand diskutiert werden. Auf diese Weise kann sich – so unsere Hoffnung - auch die Erfahrung der Teilnehmenden in den unterschiedlichen Berufs- und Tätigkeitsfeldern besser entfalten, und der kollegiale Austausch über diese wird angeregt.

Die neue Einteilung der Arbeitsgruppen in verschiedene Disziplin- und Diskursarenen soll diese Verknüpfung von Regelanwendung und Fallspezifik in qualitativen Forschungsprojekten stärker verdeutlichen und neben der Vermittlung von Forschungswerkstattpraktiken die Einsozialisation als Qualitativ Forschende unterstützen. Der Forschungswerkstattcharakter in den Arbeitsgruppen bleibt jedoch erhalten.

Zur Einübung einer spezifischen Methode sind unsere Online Tutorials zu empfehlen, welche über das Jahr verteilt angeboten werden (z.B. Grounded Theory, Dokumentarische Methode, Objektive Hermeneutik). Termine und Informationen hierzu werden zum Methodenworkshop vorgestellt.

Letzte Änderung: 23.01.2025 - Ansprechpartner: